Es ist mal wieder soweit... Die Tage werden wärmer und wir Töpfer ziehen los, um unser Geld zu mehren. Ich möchte mal die Kollegen fragen - wie die so vorgehen, denn es gibt ja nun zig Veranstalter und deren Events. Wollte mal was neues probieren und eine Veranstalterin aus dem süddeutschen Raum schickte mir Unterlagen zu einem Markt. Musste mich erstmal setzen. Für 3 mal 3 Meter wollte sie fette 230 Euro Standgebühr (2 Tage). Wenn man da mal Anfahrt und Übernachtung hinzuzählt - was bleibt da übrig? Verkauft man dort dann für 1000 Euro (wenn überhaupt) - dann rechnet mal was da bleibt.... Märchensteuer, Material + Strom um Ware für 1000 Euro zu produzieren. Naja, meine Grenze liegt bei max 150 € Standgebühr. Wenn ich vorführen soll, gehe ich davon aus den Platz umsonst zu bekommen.
Auch Anmeldefristen von sechs Monaten und mehr nerven. Am besten dann noch sofort bezahlen - und ist man zum Markt verhindert ist die Kohle futsch. Was habt ihr so für Erfahrungen und Limits?
Irgendwie sollten wir "selbst produzierenden Handwerker" uns mal absprechen. Immerhin ist ein anspruchsvoller Markt ohne uns nicht machbar. Es gibt durchaus Märkte die sehr gut sind für 10 Euro, 20 Euro oder 50... Nicht "unfinanzierbar" ist sowas. Da stellt sich der Veranstalter selbst an den Bierstand und sorgt selber für seinen Gewinn. Und die werben genauso mit Plakaten etc.... Denke man sollte seinem Ärger über Wucherpreise beim Veranstalter auch ablassen. Sonst schnallen die es nie. Kann doch nicht sein, das man in Kleinkleckersdorf mehr zahlt, als zB beim Stadtfest in Dresden mit über einer Mio richtig guter Kunden!
Last dieses Thema mal hier im Forum etwas laufen. Denke hier gibt es viele Meinungen - evl. auch mal von Veranstaltern....
Märkte + Preise
Hi Pit,
Ich habe vor fast 30 Jahren angefangen Märkte mit meinen Produkten in den Benelux Ländrern zu machen. Das waren zum Teil (damals bereits) typische Töpfermärkte, sogenannte Hobbymärkte (auch die gab es damals bereits) und auch schon mal ganz gewöhnliche Wochenmärkte.
Nun, damals war das Problem nicht unbedingt die unterschiedlichen Standgebühren, - aber es gab auch bereits die entsprechende Polemik. Ebenfalls gab es Leute die davon ausgingen dass wenn sie Vorführen (Drehscheibe od. äh.) sie kein Standgeld zahlen (wollen). Diese Strophe der Balade ist dementsprechend bereits sehr alt.
Ich denke (auch nach langer Pause) dass das eigentliche Problem damals wie heute nicht bei der Höhe der Standgebühr liegt, sondern generell bei der Rentabilität. Ich denke die "Produktwahl" und die Preispolitik ist heute wichtiger denn je. Die One man show des Töpfers ist ohnehin ein schwieriges Unterfangensein, da ist nicht viel Spielraum für Eigenwilligkeit. Eigentlich ein Paradox - einesteils ist es diese Eigenwilligkeit die es überhaupt möglich macht einen solchen Beruf zu ergreifen und überhaupt vom Töpferhandwerk leben zu können, - und andererseits ist es fast schon ein Fluch, alleine gegen einen von sinnlosen aber "attraktiven" Artikeln überschwämmten Markt anzutreten. Ich meine, da steht doch jeden Wochentag ein anderes Marketing-team früher auf als du, um den Leuten ihr letztes Geld bereits mit Elektronikspielzeug und "Gameshow", "beauty und wellness" und dergleichen aus der Tasche zu ziehen.
Man sollte von ihnen lernen, auch ein wenig "Gimmik", Wellness und Fun in die Keramik mit einbauen
Lange Rede kurzer Sinn: wenn die Produkte originell und "anziehend" sind, sich ganz gut verkaufen und zudem noch nicht allzu aufwendig produziert werden, - dann ist das hohe Standgeld auch kein Thema mehr.
Nochmal: ich würde mein "Wohlergehen" als Töpfer nicht am (hohen) Standgeld festmachen.
Ich habe vor fast 30 Jahren angefangen Märkte mit meinen Produkten in den Benelux Ländrern zu machen. Das waren zum Teil (damals bereits) typische Töpfermärkte, sogenannte Hobbymärkte (auch die gab es damals bereits) und auch schon mal ganz gewöhnliche Wochenmärkte.
Nun, damals war das Problem nicht unbedingt die unterschiedlichen Standgebühren, - aber es gab auch bereits die entsprechende Polemik. Ebenfalls gab es Leute die davon ausgingen dass wenn sie Vorführen (Drehscheibe od. äh.) sie kein Standgeld zahlen (wollen). Diese Strophe der Balade ist dementsprechend bereits sehr alt.
Ich denke (auch nach langer Pause) dass das eigentliche Problem damals wie heute nicht bei der Höhe der Standgebühr liegt, sondern generell bei der Rentabilität. Ich denke die "Produktwahl" und die Preispolitik ist heute wichtiger denn je. Die One man show des Töpfers ist ohnehin ein schwieriges Unterfangensein, da ist nicht viel Spielraum für Eigenwilligkeit. Eigentlich ein Paradox - einesteils ist es diese Eigenwilligkeit die es überhaupt möglich macht einen solchen Beruf zu ergreifen und überhaupt vom Töpferhandwerk leben zu können, - und andererseits ist es fast schon ein Fluch, alleine gegen einen von sinnlosen aber "attraktiven" Artikeln überschwämmten Markt anzutreten. Ich meine, da steht doch jeden Wochentag ein anderes Marketing-team früher auf als du, um den Leuten ihr letztes Geld bereits mit Elektronikspielzeug und "Gameshow", "beauty und wellness" und dergleichen aus der Tasche zu ziehen.
Man sollte von ihnen lernen, auch ein wenig "Gimmik", Wellness und Fun in die Keramik mit einbauen
Lange Rede kurzer Sinn: wenn die Produkte originell und "anziehend" sind, sich ganz gut verkaufen und zudem noch nicht allzu aufwendig produziert werden, - dann ist das hohe Standgeld auch kein Thema mehr.
Nochmal: ich würde mein "Wohlergehen" als Töpfer nicht am (hohen) Standgeld festmachen.
na ich seh mich schon als "kommerzielles schwein" was meine keramik angeht. ja witz und anders sein ist in meinen produkten mit drinnen. die vase, schüssel oder den teller muss man bei mir suchen.
doch die standgebühr ist auch nur ein teil der ausgaben. aber es bleibt thema. was ich hier nicht ausgebe - habe ich weiter in meiner tasche. klar- es ist geben und nehmen. ich erwarte ja auch etwas vom veranstalter. und da möglichst viel. letztenendes ist es aber meine entscheidung irgendwo mitzumachen oder nicht. mir persönlich ist es dazu egal welche ausgaben der veranstalter hat und warum. mir egal ob und warum kommunen sowas günstiger veranstalten können (oder gar muslimische veranstalter die ja traditionell sagen das der händler nichts zahlen sollte). irgendwo steht dann eine summe im raum. die variiert von 0,- bis 250,-. ich kann also bei 2 märkten im monat 500 euros lassen...
mich interessieren hier euere erfahrungen. ist doch so das viel standgeld nicht gleichbedeutend ist mit viel umsatz (oder umgekehrt). auch hat jeder andere produkte. habt ihr eine obergrenze? wie reagiert ihr auf schlampige märkte? ist doch ne geile sache, allein in ner stadt wie heidelberg das auto wegparken zu müssen. dort sind die parkhäuser alle nur 1,90cm hoch und transporter passen nicht. also bis hoch zur burg )
oder man wird in ecken des marktes gesteckt - wo nur ein drittel der besucher hinschauen... wie sind euere erfahrungen?
doch die standgebühr ist auch nur ein teil der ausgaben. aber es bleibt thema. was ich hier nicht ausgebe - habe ich weiter in meiner tasche. klar- es ist geben und nehmen. ich erwarte ja auch etwas vom veranstalter. und da möglichst viel. letztenendes ist es aber meine entscheidung irgendwo mitzumachen oder nicht. mir persönlich ist es dazu egal welche ausgaben der veranstalter hat und warum. mir egal ob und warum kommunen sowas günstiger veranstalten können (oder gar muslimische veranstalter die ja traditionell sagen das der händler nichts zahlen sollte). irgendwo steht dann eine summe im raum. die variiert von 0,- bis 250,-. ich kann also bei 2 märkten im monat 500 euros lassen...
mich interessieren hier euere erfahrungen. ist doch so das viel standgeld nicht gleichbedeutend ist mit viel umsatz (oder umgekehrt). auch hat jeder andere produkte. habt ihr eine obergrenze? wie reagiert ihr auf schlampige märkte? ist doch ne geile sache, allein in ner stadt wie heidelberg das auto wegparken zu müssen. dort sind die parkhäuser alle nur 1,90cm hoch und transporter passen nicht. also bis hoch zur burg )
oder man wird in ecken des marktes gesteckt - wo nur ein drittel der besucher hinschauen... wie sind euere erfahrungen?
Na, na Pit...
Höre ich da ein wenig projezierten Frust zwischen den Zeilen heraus?
Das ist mir neu und entsprich soweit mir bekannt nicht der islamischen Tradition. Im Islam sind Wucher und Spekulation verpönt, Banken dürfen beipielw. keine Zinsen berechnen sondern nur Unkosten. Aber Handel und Standgeld (Einkauf/Verkauf sowie Vermietung von Geschäften oder Ständen) fallen nicht unter diese Verordnung solange man es nicht mit Wucher zu tun hat. Zuviel Halbwissen auf dieser Welt...
Neuerdings kommen Soziologen zum Schluss, dass gerade die egozentrische Einstellung der "Interessenparteien" die Ursache für die wirtschaftliche Krise ist. Den Arbeitnehmern und Gewerkschaftlern ist es egal was die Aktionäre und Bosse des Konzern denken. Und Letzteren ist es aber sowas von egal was die Arbeiter denken und was aus ihnen wird, wenn sie zu tausenden aus Gründen der Rationalisierung entlassen werden. Beiden ist aber scheinbar nicht ganz bewusst, welch' grossen Einfluss sie aufeinander haben - und wie abhängig sie in Wirklichkeit voneinnander sind. Nicht nur auf augenscheinlicher und direkten Ebene, sondern auch um sieben Ecken. Nur tausend Entlassenen werden weniger in anderen Geschäften kaufen, somit ein Lauffeuer entzünden das kleine Betriebe in die Enge treibt. Und irgendwo bzw. am Ende der Kette, steht auch ihr ehemaliger Arbeitgeber, der letzten Endes mehr durch jede einzenlne Entlasssung geschädigt wird als als er sich je hätte träumen (bzw. vorrechnen) hätte lassen!!! Komischer- um nicht zu sagen lächerlicherweise sind das soziologische Erkenntnisse und keine wirtschaftlichen! Und tatsächlich rächt sich diese Rücksichtslosigkeit der Einen gegen die Andere immer, wenn auch mit unberechenbarer Verzögerung.
Buddha (wenn ich das Thema Religion/Philosophie ebenfalls mit einbringen darf) hat schon vor über 2500 Jahren gewusst, das alle Dinge miteinander verbunden sind, auch wenn dies nicht in direkter Weise- und nicht auf den ersten Blick erkennbar ist!
Also, (auch in unserem Beruf) den reinen Selbstzweck, eine egozentrische und interessierte Denkweise und das "kommerzielle Schwein" ruhig weit raushängen lassen und hochzüchten, - aber nach einigen Jahren nicht wundern wenn es sich gegen einen wendet
Höre ich da ein wenig projezierten Frust zwischen den Zeilen heraus?
Vielleicht sollte es dir nicht egal sein, - denn schliesslich ist die Möglichkeit an Märkten zu verkaufen keine Einbahnstrasse. Nichts im Leben ist eine Einbahnstrasse. Beispiel "Relevanz": ist eine Sache nicht relevant für dich, so bist du automatisch nicht relevant für die Sachemir persönlich ist es dazu egal welche ausgaben der veranstalter hat und warum. mir egal ob und warum kommunen sowas günstiger veranstalten können
(oder gar muslimische veranstalter die ja traditionell sagen das der händler nichts zahlen sollte).
Das ist mir neu und entsprich soweit mir bekannt nicht der islamischen Tradition. Im Islam sind Wucher und Spekulation verpönt, Banken dürfen beipielw. keine Zinsen berechnen sondern nur Unkosten. Aber Handel und Standgeld (Einkauf/Verkauf sowie Vermietung von Geschäften oder Ständen) fallen nicht unter diese Verordnung solange man es nicht mit Wucher zu tun hat. Zuviel Halbwissen auf dieser Welt...
Neuerdings kommen Soziologen zum Schluss, dass gerade die egozentrische Einstellung der "Interessenparteien" die Ursache für die wirtschaftliche Krise ist. Den Arbeitnehmern und Gewerkschaftlern ist es egal was die Aktionäre und Bosse des Konzern denken. Und Letzteren ist es aber sowas von egal was die Arbeiter denken und was aus ihnen wird, wenn sie zu tausenden aus Gründen der Rationalisierung entlassen werden. Beiden ist aber scheinbar nicht ganz bewusst, welch' grossen Einfluss sie aufeinander haben - und wie abhängig sie in Wirklichkeit voneinnander sind. Nicht nur auf augenscheinlicher und direkten Ebene, sondern auch um sieben Ecken. Nur tausend Entlassenen werden weniger in anderen Geschäften kaufen, somit ein Lauffeuer entzünden das kleine Betriebe in die Enge treibt. Und irgendwo bzw. am Ende der Kette, steht auch ihr ehemaliger Arbeitgeber, der letzten Endes mehr durch jede einzenlne Entlasssung geschädigt wird als als er sich je hätte träumen (bzw. vorrechnen) hätte lassen!!! Komischer- um nicht zu sagen lächerlicherweise sind das soziologische Erkenntnisse und keine wirtschaftlichen! Und tatsächlich rächt sich diese Rücksichtslosigkeit der Einen gegen die Andere immer, wenn auch mit unberechenbarer Verzögerung.
Buddha (wenn ich das Thema Religion/Philosophie ebenfalls mit einbringen darf) hat schon vor über 2500 Jahren gewusst, das alle Dinge miteinander verbunden sind, auch wenn dies nicht in direkter Weise- und nicht auf den ersten Blick erkennbar ist!
Also, (auch in unserem Beruf) den reinen Selbstzweck, eine egozentrische und interessierte Denkweise und das "kommerzielle Schwein" ruhig weit raushängen lassen und hochzüchten, - aber nach einigen Jahren nicht wundern wenn es sich gegen einen wendet
das kommerzielle schwein in mir - lässt mich halt mit jedem euro rechnen. das muss man in deutschland auch. und wenn ich mir aussuchen kann ob mich 2 tage verkaufen 10 oder 230 euro kosten sollen - fällt die entscheidung nicht schwer. kommerzielles schwein auch bei den produkten. kennst du den sog. "Töpferstolz"? nun das ist viele jahre her und heute nicht mehr so typisch. doch ich verzichte auf meine idividualität und stelle gerade so her damit ich vom kunden maximale aufmerksamkeit bekomme. das ist nicht immer was mir selber gefällt... nur so kann ich mittel freisetzen, um ab und an meine ureigenen ideen umzusetzten. sonst geht man ja auch kaputt.
bei religionen halte ich mich heraus. bin dafür zu wenig um die welt gereist. aber jene mir bekannte muslimische marktveranstalter - schreibt mir stets in seinen einladungen das es eben so tradition wäre, von den händlern nichts zu nehmen.
wenn ich dann deine antwort richtig deute -so soll ich da ohne widerstand weiter mitmachen und immer fettere standpreise akzeptieren, damit es mir eines tages so richtig gut geht.... tolle wurst - sag ich nur.
du weist selber was sich bei uns mit dem euro alles geändert hat. aber man muss es doch nicht übertreiben! die spirale dreht sich immer schneller. ich erhöhe meine preise, die kommunen verlangen mehr von den veranstaltern usw usw. irgendwo muss schluß sein. und bei 230 euro für 2 tage in nem kuhkaff ist schon lange schluß! 10% bis 15% vom umsatz als standmiete ist ok. alles darüber rechnet sich nicht. und 2500 euro umsatz macht man heute nur schwer in kleinen orten mit wenig besucheraufkommen. zumindest mit töpferwaren an nem 3m Stand.
bei religionen halte ich mich heraus. bin dafür zu wenig um die welt gereist. aber jene mir bekannte muslimische marktveranstalter - schreibt mir stets in seinen einladungen das es eben so tradition wäre, von den händlern nichts zu nehmen.
wenn ich dann deine antwort richtig deute -so soll ich da ohne widerstand weiter mitmachen und immer fettere standpreise akzeptieren, damit es mir eines tages so richtig gut geht.... tolle wurst - sag ich nur.
du weist selber was sich bei uns mit dem euro alles geändert hat. aber man muss es doch nicht übertreiben! die spirale dreht sich immer schneller. ich erhöhe meine preise, die kommunen verlangen mehr von den veranstaltern usw usw. irgendwo muss schluß sein. und bei 230 euro für 2 tage in nem kuhkaff ist schon lange schluß! 10% bis 15% vom umsatz als standmiete ist ok. alles darüber rechnet sich nicht. und 2500 euro umsatz macht man heute nur schwer in kleinen orten mit wenig besucheraufkommen. zumindest mit töpferwaren an nem 3m Stand.
Hi Pit,
Einen Moment lang dachte ich, ich wäre zu "provokativ" gewesen
Aber das kleine Risiko hat sich wohl gelohnt, denn deine Ausführungen im letzten Post kann ich viel besser nachvollziehen und zum Teil auch bestätigen. Die aktuelle Lage, nicht nur "wirtschaftlich" gesehen, legitimiert wohl auch das Verhalten - bzw. schränkt sie die Wahl des Individualisten ganz schön ein. Aber wie du selbst sagst, gibt es an den Preisen (nicht nur an den Standgeldern) nicht dermassen viel zu diskutieren. A prendre ou a laisser Annehemen oder seinlassen, wie der Franzose sagt.
Nur noch kurz: die islamischen Traditionen (wie wohl auch viele anderen dieser Welt) solte man unbeding im Plural sehen. Und in dem Sinne sind Traditionen und Prinzipien oft ein Konglomerat aus landespezifischen, historischen und letzlich (oft erst) religiös/philosophischen Elementen. Hier in Thailand ist es nicht anders, was dem Laien auf den ersten Blick "buddhistisch" erscheinen mag, ist vielleicht in Wirklichkeit eine altes brahmanisches Überbleibsel, oder stammt eventuell noch von den Khmer.
Zurück zum Thema: überhöhte Preise an Märkten und anderen Veranstaltungen sind glaube ich typisch für unsere Zeit, in der es immer mehr Feheinschätzungen und folglich Übertreibung zu beklagen gibt. Wer findet sich da überhaupt noch zwischen den gleichzeitig auftretenden Extremen von "Dumping" und Wucher zurecht? In der Praxis wird es wohl am Besten sein den Veranstaltungskalender neu zu überdenken und zu koordinieren, und sich die Rosinen auch dem Kuchen zu pieken.
Viel Glück und Erfolg jedenfall für die kommende Saison - mach was draus
Einen Moment lang dachte ich, ich wäre zu "provokativ" gewesen
Aber das kleine Risiko hat sich wohl gelohnt, denn deine Ausführungen im letzten Post kann ich viel besser nachvollziehen und zum Teil auch bestätigen. Die aktuelle Lage, nicht nur "wirtschaftlich" gesehen, legitimiert wohl auch das Verhalten - bzw. schränkt sie die Wahl des Individualisten ganz schön ein. Aber wie du selbst sagst, gibt es an den Preisen (nicht nur an den Standgeldern) nicht dermassen viel zu diskutieren. A prendre ou a laisser Annehemen oder seinlassen, wie der Franzose sagt.
Nur noch kurz: die islamischen Traditionen (wie wohl auch viele anderen dieser Welt) solte man unbeding im Plural sehen. Und in dem Sinne sind Traditionen und Prinzipien oft ein Konglomerat aus landespezifischen, historischen und letzlich (oft erst) religiös/philosophischen Elementen. Hier in Thailand ist es nicht anders, was dem Laien auf den ersten Blick "buddhistisch" erscheinen mag, ist vielleicht in Wirklichkeit eine altes brahmanisches Überbleibsel, oder stammt eventuell noch von den Khmer.
Zurück zum Thema: überhöhte Preise an Märkten und anderen Veranstaltungen sind glaube ich typisch für unsere Zeit, in der es immer mehr Feheinschätzungen und folglich Übertreibung zu beklagen gibt. Wer findet sich da überhaupt noch zwischen den gleichzeitig auftretenden Extremen von "Dumping" und Wucher zurecht? In der Praxis wird es wohl am Besten sein den Veranstaltungskalender neu zu überdenken und zu koordinieren, und sich die Rosinen auch dem Kuchen zu pieken.
Viel Glück und Erfolg jedenfall für die kommende Saison - mach was draus
igittigitt, Märkte
Sorry, kam mich gleich hoch bei dem Thema.
Ich habe bestimmt auch seit ca. 30 Jahren Märkte "gemacht". Vor ca. 10 Jahren damit aufgehört und vielleicht vor ca. 5 Jahren noch einmal einen allerletzen gemacht. Grauenhaft. Die Zeit ist vorbei. Vielleicht noch einige ausgesuchte, in schöner Umgebung (im Sommer), um Freunde zu treffen und noch einmal in der Vergangenheit zu schwelgen...
Das Geld ist nicht mehr bei den Passanten auf der Strasse, die Märkte sind viel zu gross geworden, der Aufwand zu hoch. Auf den Märken kannst Du nur mit Massenware bestehen, ....für die Masse eben.
Wenn ich jetzt mal einen Töpfermarkt besuche sehe ich die erwartungsvollen Kollegen dort mittlerweile auch resignieren. Viele haben aufgehört. Vielleicht kommt noch jeder 20 (wenn überhaupt) auf seine Kosten. Aber alle machen weiter, was sollen sie auch sonst machen?
Für einen Austausch mit dem Publikum halte ich ca. 2 Märkte im Jahr für ausreichend.
Alternative: 1. vielleicht Internet, 2. Vertrauen und einfach weiter Keramik machen.., wird schon gut gehen
Gruß Milan
Ich habe bestimmt auch seit ca. 30 Jahren Märkte "gemacht". Vor ca. 10 Jahren damit aufgehört und vielleicht vor ca. 5 Jahren noch einmal einen allerletzen gemacht. Grauenhaft. Die Zeit ist vorbei. Vielleicht noch einige ausgesuchte, in schöner Umgebung (im Sommer), um Freunde zu treffen und noch einmal in der Vergangenheit zu schwelgen...
Das Geld ist nicht mehr bei den Passanten auf der Strasse, die Märkte sind viel zu gross geworden, der Aufwand zu hoch. Auf den Märken kannst Du nur mit Massenware bestehen, ....für die Masse eben.
Wenn ich jetzt mal einen Töpfermarkt besuche sehe ich die erwartungsvollen Kollegen dort mittlerweile auch resignieren. Viele haben aufgehört. Vielleicht kommt noch jeder 20 (wenn überhaupt) auf seine Kosten. Aber alle machen weiter, was sollen sie auch sonst machen?
Für einen Austausch mit dem Publikum halte ich ca. 2 Märkte im Jahr für ausreichend.
Alternative: 1. vielleicht Internet, 2. Vertrauen und einfach weiter Keramik machen.., wird schon gut gehen
Gruß Milan