Glasurabroller
Glasurabroller
hallo,
wir haben bei den letzten Tellern plötzlich unerwartete Abroller und zwar immer an der gleichen Stelle. Wir brennen bei 1245° C und eigentlich gibt es bei der Glasur nie Probleme. Jetzt fragen wir uns, ob das eventuell an Fettfingern liegen könnte. Zur Vorbereitung der Oberflächen wischen wir die geschrühte Keramik immer mit einem leicht feuchten Schwamm aus, also fast trocken. Von daher sollte kein Staub auf den Oberflächen sein. Bei dem Brand betraf es nur ca. jeden dritten Teller, aber halt immer an der gleichen Stelle.
Besten Dank
vallo
wir haben bei den letzten Tellern plötzlich unerwartete Abroller und zwar immer an der gleichen Stelle. Wir brennen bei 1245° C und eigentlich gibt es bei der Glasur nie Probleme. Jetzt fragen wir uns, ob das eventuell an Fettfingern liegen könnte. Zur Vorbereitung der Oberflächen wischen wir die geschrühte Keramik immer mit einem leicht feuchten Schwamm aus, also fast trocken. Von daher sollte kein Staub auf den Oberflächen sein. Bei dem Brand betraf es nur ca. jeden dritten Teller, aber halt immer an der gleichen Stelle.
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vallo
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Re: Glasurabroller
Wie übliche Abroller sieht es eigentlich nicht aus.
Von einer solchen Regelmäßigkeit kann man bei Abrollern nicht ausgehen. Bei Fettfingern mit denen man die Schrühware angefasst hat wäre an der Stelle weniger Glasur und nicht eine etwas dickere Stelle mit einem dünnen Rand drumherum.
Es sieht eher aus, als sei die Glasur noch nicht ganz trocken, also noch etwas schlammig gewesen als man den Teller angefasst hat um ihn zB auf dem Tisch ab zu stellen oder um ihn ab zu wischen. Der Finger verdrängt an der Stelle die Glasur und wenn man ihn wieder abhebt, bleibt sie nur einen kurzen Moment daran hängen und bildet ein Tröpfchen, das an der Stelle dann dicker aufliegt und diese „aufgehäufte“ Glasur fehlt dann um das Tröpfchen herum. Das wäre meine Diagnose.
Von einer solchen Regelmäßigkeit kann man bei Abrollern nicht ausgehen. Bei Fettfingern mit denen man die Schrühware angefasst hat wäre an der Stelle weniger Glasur und nicht eine etwas dickere Stelle mit einem dünnen Rand drumherum.
Es sieht eher aus, als sei die Glasur noch nicht ganz trocken, also noch etwas schlammig gewesen als man den Teller angefasst hat um ihn zB auf dem Tisch ab zu stellen oder um ihn ab zu wischen. Der Finger verdrängt an der Stelle die Glasur und wenn man ihn wieder abhebt, bleibt sie nur einen kurzen Moment daran hängen und bildet ein Tröpfchen, das an der Stelle dann dicker aufliegt und diese „aufgehäufte“ Glasur fehlt dann um das Tröpfchen herum. Das wäre meine Diagnose.
Re: Glasurabroller
Bild ist leider etwas klein. Aber wenn ich so mal alle meine Erfahrungen bündele - es gibt für mich absolut nichts, was es anderes als ein Finger sein könnte. Die Stelle, die Größe, die Regelmässigkeit. Egal wobei oder wie... Sollte es ein Fettfinger gewesen sein, so kann das Fett ja nur für die gezeichneten Teller gereicht haben. Als alles Fett in den Tellern war, waren die folgenden Teller wieder safe.
Maria ihre Vermutung ist auch ein Weg.
Aber ich lege mich auf einen Finger als Verursacher fest.
Maria ihre Vermutung ist auch ein Weg.
Aber ich lege mich auf einen Finger als Verursacher fest.
Re: Glasurabroller
also die Glasur war auf jedenfall ganz trocken bevor wir gewischt haben. Von daher war es nicht schlammig, die Glasur ist auch nicht vor dem Brennen schon verrutscht, sondern beim bestücken, sahen alle Teller gleich aus und ohne Auffälligkeiten.
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Re: Glasurabroller
Nehmen wir mal an, es sei Fett gewesen. Dann kann man sich die Frage stellen: wann fasst man einen geschrühten Teller so knapp am Rand an, dass man ihn nur mit zwei oder drei Fingern fest hält? (Der Daumen oben und einen oder zwei an der Unterseite. Oder nur Zeigefinger oben und den Daumen unten, zB um den Teller aus dem Regal zu ziehen?) Wie sieht die Unterseite an der Stelle aus, falls die überhaupt glasiert ist? Vielleicht findet man darüber eine Spur wie das passiert ist.
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Re: Glasurabroller
Und manchmal muss man schon sehr genau hin schauen, um einen Glasurfehler in der pulvrigen Glasur zu entdecken, vor allem wenn man keinen erwartet.
Re: Glasurabroller
Liebe Maria
danke fürs genaue hinschauen. Stimmt wenn man den Teller festhält, dann wäre der Daumen weiter innen, also nicht so dicht am Rand. Das scheidet also eher aus. Ich achte in Zukunft mal genauer auf die Glasur, ob tatsächlich alles gleichmäßig aussieht.
vallo
danke fürs genaue hinschauen. Stimmt wenn man den Teller festhält, dann wäre der Daumen weiter innen, also nicht so dicht am Rand. Das scheidet also eher aus. Ich achte in Zukunft mal genauer auf die Glasur, ob tatsächlich alles gleichmäßig aussieht.
vallo
Re: Glasurabroller
Kannst Du etwas zur Herstellung der Teller erläutern? Vielleicht ist hier die Ursache zu finden.
Re: Glasurabroller
Die Teller sind auf der Scheibe frei gedreht, dann bei 950° geschrüht..