Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

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Berlin Keramik
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Registriert: Mittwoch 6. April 2022, 13:59

Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Berlin Keramik »

Liebe Profis da draußen, ich bin am Verzweifeln und hoffe auf ein paar Tipps von Euch. Da hab ich nun einen tollen Ofen, hab mir das Scheibendrehen beigebracht und scheitere schlussendlich am Glasieren. Wahrscheinlich lächelt Ihr jetzt still in Euch hinein, ja ich weiß, dass auch Ihr Profis oft lange testet und probiert, aber Ihr habt das Grundwissen in der Ausbildung mitbekommen und für "professionelle Laien" :wink: ist das ein echtes Problem.
Ich habe mir schon den Matthes zugelegt, was mich leider überhaupt nicht weiter gebracht hat.

Also Frage 1: worin besteht der Unterschied zwischen zinnweiß und zirkonweiß? Welches Weiß wirkt davon wärmer und welches kälter, so wie z.B. Badkeramik? Wie würdet Ihr die Farbgebung beschreiben?

Frage 2:
Ich tauche meine Keramik in die Glasur und dennoch hab ich extrem mit Schlieren, Tropfen usw. auch nach dem Brand zu tun, obwohl ich die Tropfen vor dem Brand verreibe. Habe auch Glasurleim drin und Stellmittel und dennoch wirkt sie irgendwie auf dem Scherben nicht homogen. :roll:

Frage 3: Wenn Ihr z.B. einen sehr großen Teller/ Vorlegeplatte/Schüssel glasiert, taucht Ihr diese in einem Zug oder in Zwei? Wie verhindert Ihr dann bei letzterem, dass an den Stellen, wo sich die Glasur beim Tauchen überschneidet, dies nach dem Brand nicht sichtbar ist.

Frage 4: Wie kann ich eine transparente Fertigpulverglasur weiß einfärben? Also wie hoch müsste das Verhältnis ungefähr sein, dass eine Weißtrübung sichtbar wird? Bis jetzt haben mich alle Fertigglasuren nur unglücklich gemacht, will aber auch nicht gleich komplett aus Rohstoffen mischen, weil, wie gesagt kein Profi.

Ich freue mich über jeden Ratschlag! :D

Liebe Grüße

Christina
tuxpert
Beiträge: 131
Registriert: Sonntag 16. Dezember 2012, 20:42
Wohnort: Mannheim

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von tuxpert »

Hallo Christina,
Zu 1: Zinn und Zirkon trüben die Glasuren und die Glasur wird durch die Streuung des einfallenden Lichts weiß. Der Farbeindruck bzw. die Wärme hängt bei weitem nicht nur von Zinn oder Zirkon ab, sondern auch stark von der zugrundeliegenden Glasur. Allgemein liest man oft dass Zinnweiß als wärmer empfunden wird - erfahrungsgemäß kann ich dir sagen, dass man mit Zirkon die gleichen Weißtöne erreichen kann, wenn die Grundglasur eben entsprechende Rahmenbedingungen schafft (va. Eisengehalt).

Zu 2: Wenn die Glasur inhomogen wirkt, liegt das bei einer getrübten Glasur an einer unregelmäßigen Schichtdicke. Du musst an der Technik des Glasurauftrags arbeiten. Es gibt zB. viele Videos auf Youtube wo man tauchen lernen kann.

Zu 3: Wenn man keine Überschneidungen haben will muss man ohne Überschneidungen in einem Zug glasieren.

Zu 4: Grundsätzlich ja, du kannst eine transparente Fertigglasur weiß einfärben. Aber da du das Rezept der Glasur nicht kennst kann man keine sicheren Vorhersagen machen was rauskommt. Du musst also experimentieren. Als Ausgangspunkt für Experimente könntest du deiner Transparentglasur einfach mal 10% vom Trockenpulvergewicht Zinnoxid oder Zirkonsilikat zugeben und jeweils Proben brennen. Zinnoxid ist dabei etwa 10x teurer als Zirkonsilikat, sollte man auch mit in die Überlegungen einbeziehen. Insgesamt würde ich sagen dass es sich für die meisten Keramiker nicht lohnt eine eigene Weiße Glasur zu entwickeln, da gibt es schlicht schon viele gute und günstige Glasuren zu kaufen. Wenn du trotzdem eine eigene entwickeln möchtest würde ich dir raten als Basis die Zirkonfritte M130600 zu verwenden.

Viel Spaß beim Experimentieren.

MfG,
tuxpert
Laborfuerdesign
Beiträge: 176
Registriert: Samstag 3. September 2016, 16:21

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Laborfuerdesign »

Anstatt eine gekaufte Glasur zu trüben, kannst du auch eine fertig Getrübte kaufen. Das Zinnweiss von BSZ ist sehr schön und absolut fehlerfrei und zuverlässig. Ich benutze es viel bei 1240C (für den Fall, dass du niedriger als 1220C brennst, kann ich es nicht empfehlen). Es hängt nämlich stark von deiner Basisglasur ab, wie viel Zinn du brauchst, um eine ausreichende Trübung zu erreichen. Und bei den Preisen für Zinnoxid macht es schon einen Unterschied, ob du 8% brauchst, oder 12%.

Was den Auftrag angeht, ein solches Weiss "spurenlos" zu glasieren ist leider extrem schwierig. Zumindest bei allen Formen, die du nicht berührungsfrei tauchen kannst. Bei Tassen und kleinen Hohlformen, glasiere die Innenseite zuerst und wische eventuelle Kleckser an der Aussenseit sauber weg. Warte ein, zwei Minuten. Dann tauche den Rand kopfüber noch mal. Aber wirklich nur den Rand. Warte 24 Stunden, dann stecke deine Hand in die Tasse etc. Greife sie, indem du die Finger vorsichtig spreizt und tauche sie aufrecht bis zum Rand in die Glasur. Ziehe das Gefäß grade und langsam aus der Glasur damit an Henkeln etc keine Nasen herablaufen. Auf die Art und Weise gibt es keine Spuren. Aber bei Tellern wird es schwierig. Eine Zange kann helfen aber selbst die Spuren der Zange wirst du nach dem Brand sehen. Nimm die Zange, die auf einer Seite nur eine Spitze, auf der anderen Seite drei Spitzen hat. Dann hast du auf der Oberseite wenigstens nur eine Kontaktstelle. Je dunkler der Ton, desto offensichtlicher ist selbst der kleinste Fehler. Da hilft dann nur Sprühen oder streichen auf der Scheibe. Dazu muss die Glasur aber sehr gut eingestellt sein. Auch zum Tauchen solltest du gucken, dass die Glasur gut eingestellt ist. Musst du alle paar Sekunden rühren, weil sich das Pulver im Eimer absetzt oder braucht die Glasur ewig um auf dem Scherben zu trocknen und fühlt sich an wie Pudding, dann braucht du Stellmittel bzw. Verflüssiger.

Ein guter Plan für jedes Stück und etwas Übung sind hier der Schlüssel.

Viel Glück!
Berlin Keramik
Beiträge: 11
Registriert: Mittwoch 6. April 2022, 13:59

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Berlin Keramik »

Ganz lieben Dank für Eure ausführlichen Ratschläge, das hat mir schon sehr weiter geholfen. Glasurzangen habe ich und nutze sie auch. Die Technik des Tauchens in 3 Schritten klingt plausibel. Ich dachte, der Profi macht das so in einem Zug... werde ich in jedem Fall ausprobieren.... Zugabe 10% Zinnoxid ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.... interpretiere ich das richtig, dass ich durch Zugabe von z.B. rotem Eisenoxid der Zirkongetrübten Glasur evtl. etwas mehr "Wärme" verleihen könnte? ich verarbeite nun auch ausgerechnet Manganmasse, die relativ früh sintert, jedoch mit Vorliebe zu Nadelstichen und Blasenbildung neigt und meinem Glasurauftrag schon mal garnichts verzeiht. Erst war es C.Jäger-Ton, dann Sibelco und nun bin ich kurz davor, mich von meinem Anspruch an Optik zu verabschieden und auf eine andere Masse umzusteigen.
BSZ habe ich hier schon öfter gelesen, war aber noch nie im Internet beim Stöbern aufgetaucht, daher vielen Dank für die neue Quelle.
Also weitermachen, probieren und testen....
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von hille »

Rotes Tonmehl ist vielleicht besser. Eisenoxid neigt gerne zu Pünktchen, auch wenn es vorher eingesumpft wurde und gesiebt. Und es ist auf jeden Fall viel preiswerter, einer etwas kalten Weißglasur damit zu einem wärmeren Ton zu verhelfen als eine Transparentglasur mit Zinnoxid zu trüben.

Mit den Zusätzen wäre ich eher vorsichtig, oft bekommt man mit Stellmittel usw. eine Art komischen Pudding, der es nicht einfacher macht.

Ich habe auch eine weiße Glasur, die schwierig ist und wo man alles sieht, jeden Tropfen, jede Schliere. Da hilft es unheimlich, wenn ich die Stücke gaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaaaaangsam aus dem Schlicker hebe, dann entstehen die Läufer gar nicht erst.
Berlin Keramik
Beiträge: 11
Registriert: Mittwoch 6. April 2022, 13:59

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Berlin Keramik »

Sehr guter Hinweis mit dem roten Tonmehl, vielen Dank dafür. Das werde ich in jedem Fall mal testen. Ich habe jetzt einen Glasurkurs gebucht, um die Grundlagen zur Herstellung von Glasuren zumindest im Ansatz zu verstehen. Ich habe jedenfalls Dank Eurer Hinweise begriffen, dass ich unbedingt an meiner Technik des Tauchens arbeiten muss. Also ich frag nochmal zur Konsistenz der Glasur: braucht denn eine Glasur grundsätzlich überhaupt Zusätze wie Stellmittel, Glasurleim o.a.?. Anfangs habe ich die Glasuren nur mit Wasser angerührt. Da ich eigentlich wollte, dass auch der Scherben etwas durch die Glasur schimmert, habe ich Glasur und Wasser im Verhältnis 1:1 gemischt. Ist das zuviel Wasser? Wie sieht Euer Mischverhältnis aus? Mir ist schon klar, das es keine allgemeine gültige Aussage dazu gibt, es heißt ja immer Konsistenz wie Sahne, aber vielleicht liege ich mit meinem 1:1 Verhältnis auch total daneben und ihr schlagt die Hände über dem Kopf zusammen :lol:
Ich freue mich über jeden Hinweis dazu
Ursula28
Beiträge: 446
Registriert: Montag 10. März 2014, 17:03

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Ursula28 »

Hallo Christina,
manche meiner Glasuren setze ich mit 1:1 Wasserante an, ander mit 0,75:1,0 Wasseranteil. Das musst Du mit Proben für Deine Glasuren selbst heraus finden.
Gruß Ursula
hille
Beiträge: 1198
Registriert: Donnerstag 24. August 2006, 10:29

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von hille »

Hallo, also ich würde es immer zuerst ohne Zusätze versuchen. Wenn sich Glasuren hart absetzen, dann ist oft simpler Essig das beste Zusatzmittel. Aber auch das austesten, es reagiert wirklich jede Glasur anders. Glasurleim macht auch nur dann Sinn, wenn die Glasur sehr schlecht haftet. Greift sie sich nicht ab, wozu sollte man sie dann zusätzlich haftender machen?
Und wie Ursula sagt, du musst für jede Glasur selbst herausfinden, wie viel Wasser sie benötigt. Auch ich habe eine Bandbreite von annähend 1:1 bis 0,75 Glasur:1 Wasser.
Berlin Keramik
Beiträge: 11
Registriert: Mittwoch 6. April 2022, 13:59

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Berlin Keramik »

Vielen Dank auch an Euch nochmal für die guten Tipps und wertvollen Erfahrungswerte. Ich sehe schon, da muss ich nun durch und einige Ofenbrände dem Probenprozess opfern, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen.
Liebe Grüße
Maria Ortiz Gil
Beiträge: 1023
Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14

Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Hallo Berlin Keramik

wenn man erst mal Erfahrungen damit gesammelt hat, kann man viele Glasuren "nach Gefühl" einstellen, aber bei manchen kann etwas zu viel oder zu wenig Wasser schon einen ziemlichen Unterschied im Ergebnis machen.
Um die Dichte von Glasuren zu kontrollieren ist ein Aräometer sehr nützlich. Sie sind nicht teuer und die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, wenn man vor hat, eine Glasur oft und über längere Zeit zu verwenden, dann ist man auf der sicheren Seite. Allerdings braucht man dazu etwas mehr Glasur, damit der Aräometer gut darin versinken kann. Ein halber Eimer ist wahrscheinlich zu wenig, wenn man ihn nicht in eine schmaleres Gefäß umschüttet.
Hier sind Tipps zur Handhabung des Aräometers aus einem anderen Thread raus kopiert:

"Um fest zu stellen wie Dicht eine Glasur sein soll, muss man den von Hille genannten Aräometer nutzen, der funktioniert wie eine Boje und hat eine Skala. Je nach dem wie tief er in die Glasur einsinkt, kann man sich Notizen machen und Erfahrungen sammeln. Falls du nur kleine Glasurmengen hast, die für die Länge des Aräometers nicht ausreichen, kannst du versuchen die Glasur in irgend ein schmales, hohes Gefäß zu gießen. Ich nutze dafür eine schmale Mineralwasserflasche aus Plastik, von der ich den Hals so weit abgeschnitten habe, dass man den Aräometer gut hantieren kann. Dann gibt es noch diese Zylinder aus dem Chemielabor, oder schmale zylindrische Glasvasen, irgend etwas transparentes, damit man die Skala gut ablesen kann.
Nicht vergessen vor jedem Messen die Glasur erst aus dem Schmalen Gefäß zu kippen und gut von unten nach oben um zu rühren und den Aräometer vorher ab zu trocknen, sonst kann er an der drauf liegenden Wasserschicht ein Wenig tiefer einsinken, was bei ganz empfindlichen Glasuren schon einen Unterschied machen kann. Und sich auch immer vergewissern, dass der Aräometer nicht auf dem Grund des Messgefäßes aufstößt."

Mit Essig als Stellmittel macht man nicht nur gute Erfahrungen. Zum einen hat es eine vorübergehende Wirkung und dann kann es sein, dass die Glasuren anfangen ganz übel nach Pups zu stinken, wenn sie länger stehen. Erst neulich habe ich zum ersten mal in meinem langen Töpferinnen-Leben Bentonit benutzt (2 %), weil ich es mit dem Essig leid war und habe damit bisher gute Ergebnisse. Allerdings ist das Einbringen von Bentonit nicht ganz einfach, da es schrecklich klumpt.
Dazu gibt es auch einen Thread:

https://kalkspatzforum.de/viewtopic.php ... nit#p33876

Das schlierenfreie Glasieren gelingt nur, wenn erstens die Glasur gut eingestellt ist und nicht rinnt, und zweitens wenn man eine genügende Menge in einem entsprechend proportionierten Gefäß hat, damit man die Teile bequem tauchen kann.
Übergießen muss gut eingeübt werden und ist immer etwas tricky. Anfangs landet viel Glasur da wo sie nicht soll, oft auf dem Tisch und auf dem Fußboden. Die Handgriffe müssen auch eingeübt werden. Anstatt den Gießkrug zu bewegen ist es besser das Stück unter dem Gießstrahl so zu drehen, dass überall gleichmäßig Glasur drauf landet. Es ist gut, ein größeres Stück exemplarisch erst mal quasi pantomimisch zu glasieren, damit man sieht wo man im Ernstfall überall hin fassen muss, wie herum man es am besten drehen kann und vor allem, wie man es dann auf dem Tisch abgestellt bekommt, ohne in die noch glibbrige Glasur fassen zu müssen.
Beim Gießen darf man nicht zu schnell und nicht zu langsam sein. Ist man zu schnell, ist die Glasur im Krug vielleicht zu früh alle und man muss erst nachschöpfen, ist man zu langsam und zaghaft, reicht der Schwall nicht um größere Flächen zu bedecken und es gibt viele Überlappungen weil man immer wieder über blank gebliebene Stellen gießen muss. Das gibt niemals ein gleichmäßiges Ergebnis und man sieht die Überlappungen, weil die Glasur nicht mehr nass in nass liegt. Auch sollte man den Gießstrahl nicht die ganze Zeit auf der gleichen Stelle lassen, weil da dann Glasur fortgeschwemmt wird und das sieht man bei empfindlichen Glasuren später auch. Z.B. auf der Innenseite von Schalen.
Um Teller zu glasieren gebe ich die Glasur in eine Wanne die breit genug ist, fasse die Teller mit jeweils gespreizten Zeige-und MIttelfingern beider Hände links und rechts von oben an den Rand, quasi so, als ob die Hände mit den gespreizten Fingern eine Zange bilden, die den Teller einklemmt. So ziehe ihn langsam durch die Glasur, halte ihn hochkant, lasse ihn gut abtropfen und stelle ihn immer noch mit dem selben Griff auf dem Tisch ab. Dann bleiben da immer noch je zwei gegenüberliegende Fingerdapser am Tellerrand, deshalb wische ich den ab, lasse ihn trocknen und pinsle später auf der Ränderscheibe mit einem weichen Pinsel der viel Glasur fasst den Rand nach. Aber das geht gerade so bis Esstellergröße, weil größere flache Schalen zu schwer sind, um das Gewicht nur mit den Fingern zu tragen.
Am allerbesten geht es natürlich mit einer Spritzkabine (Maske!).
Berlin Keramik
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Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Berlin Keramik »

Liebe Maria, vielen Dank auch an Dich für Deine Zeit, die Du in Deine Antwort investiert hast. Da ich mich hauptsächlich auf nur eine Glasurfarbe wie auch nur eine Tonsorte konzentriere, habe ich ausreichend Glasur in einem 10l Eimer und habe mir auch im Baumarkt einen großen Bottich gekauft, eben für Teller. Ich glaube, nach Euren Ausführungen, dass der Schlüssel u.a. auch in meiner Tauchgeschwindigkeit liegt und muss tatsächlich langsamer an die Sache ran gehen. Ich war der irrigen Ansicht, dass das Tauchen schnell in einem Schwung auszuführen ist. Aber den Rand abzuwischen und dann später nochmal insgesamt nachzuziehen, ist eine tolle Idee, denn das nachträgliche nur punktuelle Auftupfen führte wiederum nach dem Brand zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Für mich sind es sehr wertvolle Hinweise. Grundsätzlich muss ja jeder Töpfer, der von seinem Schaffen tatsächlich leben möchte, auch eine gewisse Produktivität an den Tag legen. Dass jedoch auch der Glasurprozess seinen eigenen Anspruch an Sorgfältigkeit und Zeit hat, ist mir nun nochmal umso klarer geworden.
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Tongrube
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Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Tongrube »

Hallo zusammen,

ich bedanke mich ebenfalls bei allen für diesen informativen Faden!

Schöne Grüße

TG
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Maria Ortiz Gil
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Re: Zirkonweiß oder Zinnweiß - Glasur tauchen

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Hallo Berlin Keramik,

ein 10-Liter-Eimer ist nicht viel, je nach dem was und wie viel du herstellst, besser mehr.
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