Hallo,
mein Kiln-Sitter-Ofen war durchgebrannt (siehe 27.01.2013) , weil der Hebel, der das Brennstäbchen innen steuert, nicht richtig eingerastet war. Ein Heizdraht war kaputt, wurde ersetzt. Der Kanthaldraht, der durch das Schamotteröhrchen im Ofen innen geht und die Halterungen des Brennstäbchens waren verschmolzen- Chaos. Auch das Schamotteröhrchen mit Zubehör wurde kpl. ersetzt, der Spaß hat mich 200 Euro gekostet und jetzt stimmt trotzdem noch was nicht. Wenn ich den den Stecker einstecke ist alles ok, sobald der Einschaltknopf gedrückt wird, fliegt die Sicherung raus.
Kabel haben wir gecheckt, sieht alles gut aus, wir haben keine Idee, was noch falsch sein könnte. Fälltjemand hierzu noch was ein. Ich wäre sehr dankbar, bei mir wartet jede Menge Getöpfertes aufs Schrühen und Brennen.
Gerlinde
Kiln-Sitter-Ofen funktioniert nicht
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- Registriert: Sonntag 27. Januar 2013, 11:16
Re: Kiln-Sitter-Ofen funktioniert nicht
Hallo Gerlinde,
wenn die Sicherung beim Einschalten des Ofens herausfliegt, ist der Einschaltstrom höher als der Auslösewert der Sicherung. Das kann verschiedene Ursachen haben - entweder ist die Sicherung zu flink (dh. schnell auslösend) - habt ihr diese gewechselt oder ist das noch die gleiche wie vor dem "durchbrennen" des Ofens? Sicherungen immer nur gegen genau (!) die gleichen Werte austauschen!
Die zweite (durchaus warscheinlichere) Möglichkeit ist, dass beim Ersatz des Kanthaldrahts der falsche Durchmesser / Länge gewählt wurde und sich dadurch der Gesamtwiderstand des Ofens geändert hat => damit auch die Einschaltstromstärke und daher die Sicherung pflichbewusst auslöst. Du wirst nicht umhinkommen jeden Heizkreis vom Steuergerät aus einzeln auszumessen (oder ausmessen zu lassen) und zu überprüfen welcher Heizkreis den erhöhten Einschaltstrom verursacht. Bitte bedenke dass es sich hierbei um eine kombinierte ohmsche und induktive Last handelt und sowohl Stromstärke als auch Spannung keine Kleinigkeit sind - bitte lass das von jemand erfahrenem machen wenn du dir selbst nicht 100% sicher bist was du tust.
uU. ist auch einfach irgendwo ein Kurzer drin - das muss man ebenfalls durch Messung der Isolation der einzelnen Heizkreise untereinander bzw. zur Masse herausfinden.
Ich hoffe du kommst damit weiter - vllt. kennst du ja einen fähigen Elektriker der sich das man anschauen kann?
lg,
tuXpert
wenn die Sicherung beim Einschalten des Ofens herausfliegt, ist der Einschaltstrom höher als der Auslösewert der Sicherung. Das kann verschiedene Ursachen haben - entweder ist die Sicherung zu flink (dh. schnell auslösend) - habt ihr diese gewechselt oder ist das noch die gleiche wie vor dem "durchbrennen" des Ofens? Sicherungen immer nur gegen genau (!) die gleichen Werte austauschen!
Die zweite (durchaus warscheinlichere) Möglichkeit ist, dass beim Ersatz des Kanthaldrahts der falsche Durchmesser / Länge gewählt wurde und sich dadurch der Gesamtwiderstand des Ofens geändert hat => damit auch die Einschaltstromstärke und daher die Sicherung pflichbewusst auslöst. Du wirst nicht umhinkommen jeden Heizkreis vom Steuergerät aus einzeln auszumessen (oder ausmessen zu lassen) und zu überprüfen welcher Heizkreis den erhöhten Einschaltstrom verursacht. Bitte bedenke dass es sich hierbei um eine kombinierte ohmsche und induktive Last handelt und sowohl Stromstärke als auch Spannung keine Kleinigkeit sind - bitte lass das von jemand erfahrenem machen wenn du dir selbst nicht 100% sicher bist was du tust.
uU. ist auch einfach irgendwo ein Kurzer drin - das muss man ebenfalls durch Messung der Isolation der einzelnen Heizkreise untereinander bzw. zur Masse herausfinden.
Ich hoffe du kommst damit weiter - vllt. kennst du ja einen fähigen Elektriker der sich das man anschauen kann?
lg,
tuXpert