kalkspatz e.V. - Keramik-Forum

Seid gegrüßt,
leider hab ich so recht nicht gefunden im Forum, darum schreib ich meine Frage einmal nieder.

Ich bin gerade in die Teller Produktion gegangen und mir steht das brennen nun noch bevor.
In der Vergangenheit habe ich zwei Teile Hochbrand 2250° gebrannt, eine Schüssel/Teller und einen Ständer, wo sich die Teile verformten. Der Ständer für Stempel , bog sich nach unten auf den Boden durch und die Schüssel/Teller, da hab ich Stützen drunter gestellt, aus Angst das die Glasur runter läuft, bog sich dann auch durch.
Nun natürlich meine Angst das mir das bei den Tellern auch passiert.
Ich benutze von Jäger den Ton lederfarbend 12/ ohne Schamotte.
Was muß ich beachten?
-Die Teller auf die glatt auf die Ofenplatten stellen.
- Bei welcher Größe braucht es einen zweiten Stellring?
- Wie räume ich den Ofen beim Hochbrand ein, das ich nicht nur 3 Teller brennen kann? Habe einen Kittec CB50 s Ofen. Platten haben einen Durchmesser von 35 cm. 3 Böden zu Verfügung. Gibt es da Vorrichtungen für Teller die taugen? Beim hin und herlesen hier im Forum sollen die nicht so gut sein. Hat da jemand Erfahrung?

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Herzlichen Grüß und allen einen kraftvollen Sprung ins neue Jahr!!
Nicola

Hallo, ich werde nicht so recht schlau aus deinem Post. Aber eines schonmal, wenn du bei 1250° gebrannt hast (2250° halte ich für unwahrscheinlich ), dann bist du beim 12er an der angegebenen Temperaturobergrenze, das ist einfach zu hoch gebrannt. Du solltest da mindestens 20° drunter bleiben. Und Steinzeug Teller musst du glatt auf die Ofenplatten stellen, Ständer funktionieren in dem Bereich nicht. Teller zu brennen ist extrem unwirtschaftlich, aber anders geht es nicht.

Hallo Frohsinn,

die auf den Tonpackungen angegebenen Angaben über Brenntemperatur benennen die maximal mögliche, es bedeutet nicht, dass man bei dieser Temperatur brennen MUSS!
1250 Grad sind für einen Steinzeugton schon ganz schon hoch und für Geschirr nicht unbedingt nötig. Allerdings sacken die meisten Tone auch schon bei viel niedrigeren Temperaturen ab. Das Problem besteht also bei Tellern und ganz flachen Schalen immer.
Ein Frühstücksteller mag vielleicht noch mit einem Standring auskommen, aber besser sind zwei. Ich mache einen möglichst weit am Rand und einen zweiten von ca. 6 cm Durchmesser in der Mitte, weil ich auch einen Ton verwende, der schon bei viel niedriger Temperatur gerne durchhängt.

Um den Ofenraum besser aus zu nutzen sind Tellerstützen (googlen) ganz gut, diese sind aber nicht ganz billig und je nach dem wie viele Teller du noch machen möchtest, lohnt es sich vielleicht nicht welche an zu schaffen. Und du müsstest deine Teller nach den Maßen der Tellerstützen ausrichten, auch da dürfen die Füße nicht teilweise in der Luft hängen.
Eine Andere Möglichkeit ist, gar keinen Standfuß zu machen, einfach nur eine durchgehende Fläche und der ganze Boden wird dann nicht glasiert. Das ist natürlich nicht ganz so schick, geht aber auch. Falls du noch nicht so geübt bist, ist es sowieso nicht ganz einfach die Standfüße so ab zu drehen, dass sie gleichmäßig aufliegen und der in der Mitte z.B. nicht höher oder tiefer als der am Rand liegt. Zwar würde sich das wahrscheinlich beim Erweichen des Tones im Ofen wieder ausgleichen, aber dann hat man entweder eine erhöhte Tellermitte, die Soße fließt also an den Rand, oder eine Vertiefung. Es kommt darauf an, wie wichtig dir solche Kriterien sind.

Schönen Gruß
Maria