Schwarzer Ton im Steinzeugbrand - Probleme
Verfasst: Donnerstag 5. Dezember 2024, 11:44
Hallo zusammen,
mein Name ist Eva, ich bin neu hier. (Bitte um Nachsicht, dass ich gleich mit einer Frage hereinplatze, würde mich gern erst angemessen vorstellen, finde aber keine Rubrik hierzu. Vielleicht kann mir jemand einen Hinweis geben, danke.)
Ich bin Autodidaktin, also Laie, Keramik war aber von Kindheit an in meinem Leben, seit ca. 25 Jahren hab ich meine kleine Hobby-Werkstatt, in der ich viel ausprobiere und viel lerne. Lerne auch von Euch seit einer Weile, indem ich hier mitlese.
Derzeit bringt mich der Versuch zur Verzeiflung, Tassen, die ich in gleicher Weise mit hellem Ton seit Jahren problemlos herstelle, aus schwarzer Masse zu machen. Ziel: Gepinchte Tasse, nur innen (und natürlich am Rand) glasiert. Ich stelle sie in unterschiedlichen Größen her, von Espresso- bis Jumbogröße. Henkel werden angesetzt, die bleiben aber imnmer heil inkl. Ansatzstelle. Ob ich die Außenwände glatt oder bewusst rauh bis rissig gestalte, macht keinen Unterschied.
Alle Versuche sind bisher gescheitert, alles zerspringt eindeutig beim Abkühlen. (Klar sichtbar durch die Ränder). Hin und wieder schaffen es einzelne Teile unversehrt aus dem Ofen, springen dann aber später, entweder beim Heißwasser-Test, neulich ist eine einsame Espresso-Tasse Tage später plötzlich explodiert. (Gleichzeitig im Ofen befindliche Tassen aus heller Masse sind einwandfrei und total robust).
Ich hatte zunächst die schwarze Masse von Jäger mit Schamotte (18/M) versucht. Die Technik bei Jäger hat mir dann erklärt, es liege wahrscheinlich an der Schamotte, ich solle 18/ verwenden. Habe ich gemacht. Ging wieder schief, bei Jäger hieß es dann, das liege an der fehlenden Schamotte (sic!).
Alle Tassen wurden gepincht, also aus einem sorgfältig vorbereiteten Batzen mit der Hand geformt. (Mache ich mit anderer Masse genau so). Meine Wandstärken sind recht gleichmäßig.
Hatte zunächst die falsche Brennkurve, hab mich dann schlau gemacht und nun sowohl im Schrüh- als auch im Glattbrand zunächst mit 360 Min. auf 600 geheizt (also 100°/h), fertig geschrüht bis 850°. Beim letzten Glattbrand dann, auf Anraten der Technik bei Jäger, auch über 600° hinaus gebremst (140°/h) bis 1220 gebrannt, 15 Min. Haltezeit.
Ich verwende fertige Pulverglasuren von Jäger (mit etwas Pehatine), die auf anderer Masse beste Ergebnisse zeigt. Pinselauftrag (ob 2 bzw. 3 Aufträge, macht keinen Unterschied.) (Immer nur eine Glasur/Tasse, passiert aber bei verschiedenen Glasuren.)
Wenn ich sie nur auf 1050° brenne, bleiben sie heil, beim Heißwassertest bekommt die Glasur dann aber hörbar Risse.
Was mache ich falsch? Schrühe ich zu niedrig?
Ich würde das sooo gern hinkriegen, wäre sehr, sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.
Danke, Eva
mein Name ist Eva, ich bin neu hier. (Bitte um Nachsicht, dass ich gleich mit einer Frage hereinplatze, würde mich gern erst angemessen vorstellen, finde aber keine Rubrik hierzu. Vielleicht kann mir jemand einen Hinweis geben, danke.)
Ich bin Autodidaktin, also Laie, Keramik war aber von Kindheit an in meinem Leben, seit ca. 25 Jahren hab ich meine kleine Hobby-Werkstatt, in der ich viel ausprobiere und viel lerne. Lerne auch von Euch seit einer Weile, indem ich hier mitlese.
Derzeit bringt mich der Versuch zur Verzeiflung, Tassen, die ich in gleicher Weise mit hellem Ton seit Jahren problemlos herstelle, aus schwarzer Masse zu machen. Ziel: Gepinchte Tasse, nur innen (und natürlich am Rand) glasiert. Ich stelle sie in unterschiedlichen Größen her, von Espresso- bis Jumbogröße. Henkel werden angesetzt, die bleiben aber imnmer heil inkl. Ansatzstelle. Ob ich die Außenwände glatt oder bewusst rauh bis rissig gestalte, macht keinen Unterschied.
Alle Versuche sind bisher gescheitert, alles zerspringt eindeutig beim Abkühlen. (Klar sichtbar durch die Ränder). Hin und wieder schaffen es einzelne Teile unversehrt aus dem Ofen, springen dann aber später, entweder beim Heißwasser-Test, neulich ist eine einsame Espresso-Tasse Tage später plötzlich explodiert. (Gleichzeitig im Ofen befindliche Tassen aus heller Masse sind einwandfrei und total robust).
Ich hatte zunächst die schwarze Masse von Jäger mit Schamotte (18/M) versucht. Die Technik bei Jäger hat mir dann erklärt, es liege wahrscheinlich an der Schamotte, ich solle 18/ verwenden. Habe ich gemacht. Ging wieder schief, bei Jäger hieß es dann, das liege an der fehlenden Schamotte (sic!).
Alle Tassen wurden gepincht, also aus einem sorgfältig vorbereiteten Batzen mit der Hand geformt. (Mache ich mit anderer Masse genau so). Meine Wandstärken sind recht gleichmäßig.
Hatte zunächst die falsche Brennkurve, hab mich dann schlau gemacht und nun sowohl im Schrüh- als auch im Glattbrand zunächst mit 360 Min. auf 600 geheizt (also 100°/h), fertig geschrüht bis 850°. Beim letzten Glattbrand dann, auf Anraten der Technik bei Jäger, auch über 600° hinaus gebremst (140°/h) bis 1220 gebrannt, 15 Min. Haltezeit.
Ich verwende fertige Pulverglasuren von Jäger (mit etwas Pehatine), die auf anderer Masse beste Ergebnisse zeigt. Pinselauftrag (ob 2 bzw. 3 Aufträge, macht keinen Unterschied.) (Immer nur eine Glasur/Tasse, passiert aber bei verschiedenen Glasuren.)
Wenn ich sie nur auf 1050° brenne, bleiben sie heil, beim Heißwassertest bekommt die Glasur dann aber hörbar Risse.
Was mache ich falsch? Schrühe ich zu niedrig?
Ich würde das sooo gern hinkriegen, wäre sehr, sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.
Danke, Eva