Was deine Frage zur Lebensmittelechtheit angeht:
Du kannst selbstverständlich auch aus niedriger gebrannter Keramik gefahrlos essen, wenn die Glasur passt. Steinzeug ist zwar beliebter, weil es nicht so empfindlich ist und keine Haarrisse bekommt, aber lebensmittelechte Glasuren gibt es auch jede Menge im tieferen Temperaturbereich. Was die Säurebeständigkeit der Glasuren angeht, so gibt es auch nichtsäurefeste Steinzeugglasuren.
Als Faustregel hier mal, was Thomas Butters in seinem Katalog schreibt: In Bezug auf Säurebständigkeit und Ritzhärte ist die ideale Glasur hochglänzend und transparent. Jede Mattierung verschlechtert die chemischen Eigenschaften des Glases.
Haltezeit/Temperaturbereiche
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Re: Haltezeit/Temperaturbereiche
Hallo Bär,
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Zu den Stromkosten : Das mußt du, glaub ich, selbst ausprobieren. Das hängt von so vielen Faktoren ab, das man das kaum so pauschal sagen kann. An deiner Stelle würde ich einfach den Stromzähler mal im Auge behalten
Für die frühsinternden Massen gilt dasselbe : ausprobieren. Ich vermute aber, das die relativ schnell überbrennen - sind ja " normale" Tone, nur mit Flußmitteln versetzt, was bedeuten könnte, das der Sinterintervall kürzer ausfällt.
Auch die Haltezeiten - ausprobieren. Wie so vieles in der Keramik....
wenn man selbst Glasuren entwickelt, gehts da um Minuten ( bei mir jedenfalls ) . Richtig ist aber, das eine lange Haltezeit denselben Effekt haben kann wie eine höhere Glattbrandtemperatur. Bestes Beispiel : Ich hatte mal einen kleinen Probeofen mit Segerkegelabschaltung, da ist mir beim aufheizen eine Spirale durchgebrannt. Da ist er ca. 5 stunden bei 800 Grad rumgedümpelt ( bis ichs gemerkt hab ), aber die Glasuren waren wunderbar ausgeschmolzen...
Aber logisch, Temperatur ist auch abhängig von der Zeit.
Steingut ist übrigens nochmal was anderes. Die Masse kannst du bei über 1000 schruhen und niediger glattbrennen. Allerdings wird Steingut niemals nie dicht - klar, sonst könnte man bei so hohen Schrühtemperaturen schwerlich glasieren.
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Ich bitte aber auch zu bedenken, daß Vasen absolut dicht sein müssen. Wenn da n paar Tage das Blumenwasser drinsteht, darf nichts raussickern....keramik-bear hat geschrieben:Die Kaufglasuren teste ich dann einfach mal aus, denke für einfache Formen wie Schüsseln geht das mit meinem Möglichkeiten auch.
Für Vasen, Lampenkörper oder Deko etc. sehe ich da auch kein Problem.
Zu den Stromkosten : Das mußt du, glaub ich, selbst ausprobieren. Das hängt von so vielen Faktoren ab, das man das kaum so pauschal sagen kann. An deiner Stelle würde ich einfach den Stromzähler mal im Auge behalten

Für die frühsinternden Massen gilt dasselbe : ausprobieren. Ich vermute aber, das die relativ schnell überbrennen - sind ja " normale" Tone, nur mit Flußmitteln versetzt, was bedeuten könnte, das der Sinterintervall kürzer ausfällt.
Auch die Haltezeiten - ausprobieren. Wie so vieles in der Keramik....

Aber logisch, Temperatur ist auch abhängig von der Zeit.
Steingut ist übrigens nochmal was anderes. Die Masse kannst du bei über 1000 schruhen und niediger glattbrennen. Allerdings wird Steingut niemals nie dicht - klar, sonst könnte man bei so hohen Schrühtemperaturen schwerlich glasieren.