Naber Typ 14 1962

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luksara
Beiträge: 2
Registriert: Sonntag 8. Juni 2025, 15:05

Naber Typ 14 1962

Beitrag von luksara »

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und heisse Lukas. Ich selber töpfer nicht, das macht vor allem meine Freundin. Jedoch bin ich für die Technik zuständig und bin so auf dieses Forum gestossen. Bisher brannt meine Freundin ihre Sachen immer auswärts bei einer Freundinn (sowohl Rohbrand wie auch Glasur). Nun konnten wir einen alten Töpferofen gratis haben. Ein Conrad Naber Typ 14 Jahrgang 1962 220/380V 12kW (siehe Foto). Leider haben wir keine technischen Unterlagen oder Erfahrungswerte zu diesem Ofen. Also eigentlich habe ich gar keine Erfahrungen mit Töpferöfen, aber immerhin bin ich Mechatroniker und so habe ich wenigstens vom Strom Ahnung.

Darum habe ich ein paar Fragen die ihr villeicht wisst:
1. Ich schätze den Zustand der Heizelemente und des Steins als gut ein. Eine Funktionsprüfung konnte ich noch nicht machen, nur optisch. Was meint ihr?
2. Welche Temperatur kann dieser Ofen erreichen? Ist 1290 Grad möglich für Porzellan?
3. Welche Steuerung würdet ihr verbauen?
4. Für was sind die Lüftungslöcher unten und oben?

Vielen Dank für eure Antworten, denn im Moment besteht mein Wissen nur aus gefährlichem Halbwissen ;)

Mit freundlichen Grüssen
Lukas und Sarah
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luksara
Beiträge: 2
Registriert: Sonntag 8. Juni 2025, 15:05

Re: Naber Typ 14 1962

Beitrag von luksara »

Mehr Fotos, irgendwie gingen nur drei aufeinmal.
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Ono
Beiträge: 163
Registriert: Mittwoch 12. September 2012, 09:08
Wohnort: Brandenburg

Re: Naber Typ 14 1962

Beitrag von Ono »

Heizelemente und Steine sehen gut aus.
Ob der Ofen 1290 Grad schafft, müsste man probieren. Steht auf dem Typenschild keine maximale Brenntemperatur?
Steuerung würde ich die Billigste nehmen, eventuell sogar eine Gebrauchte, aber es kommt natürlich auf die Ansprüche an.
Die Löcher sind zum Lüften um den Wasserdampf, der zu Beginn des Brandes entsteht, abzulassen. Bei 600 Grad die Löcher zumachen um Energie zu sparen. Vorher lässt man sie besser auf, damit die Steine und Heizelemente länger halten, besonders beim Schrühbrand. Und den Raum gut lüften nicht vergessen.
Maria Ortiz Gil
Beiträge: 1248
Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14

Re: Naber Typ 14 1962

Beitrag von Maria Ortiz Gil »

Willkommen im Forum!

Ich finde auch, dass die Steine und besonders die Spiralen noch sehr gut aussehen, wenn man bedenkt wie alt der Ofen ist und auch im Verhältnis zum Zustand des Blechmantels. Wahrscheinlich sind die Spiralen mal erneuert worden.

Gibt es einen Grund, warum ihr unbedingt bei 1290 brennen wollt? Man kann auch mit weniger Temperatur schönes Porzellan hin bekommen, z.B. bei 1240 bis 1260. Wie hoch man den Ofen brennen kann, sollte auf dem Typenschild stehen, das findet man normalerweise seitlich unten oder auf der Rückseite. Es ist das Schild, auf dem auch das Baujahr drauf steht.

Um zu verstehen, wozu die Löcher im Ofen sind, könnt ihr mit der Suchfunktion unter den Stichworten Kristallwasser und Brenngase nachlesen.

Zu den Funktionen beim Brennen könnt ihr hier etwas nachlesen:

viewtopic.php?p=34998#p34998

Und zum Aufstellort und der Belüftung hier:

viewtopic.php?p=37801#p37801

Hier bietet ein Forumsmitglied manchmal gebrauchte Steuerungen an:

www.brennofensteuerung.de

Schönen Gruß,
Maria
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