Hi zusammen,
ich töpfere noch nicht so lange und hätte eine sehr spezifische Frage: ich habe ein Bild angehangen, dort sieht man eine Tasse, die mit Gold verziert wurde. Meine Frage ist - wie genau funktioniert das? Die goldene Schrift wird vermutlich eher Unterglasur sein (?), der Rest der Goldverzierungen sieht mir aber so aus, als wäre er über die Glasur gesetzt worden. Weiß jemand, wie das funktioniert haben könnte und wie man so ein Ergebnis reproduzieren kann?
Vielen Dank!
Goldverzierungen
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Re: Goldverzierungen
Schau mal unter dem Begriff Glanzgold nach.
Im Forum, aber auch sonst im Internet.
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Re: Goldverzierungen
Dabei handelt es sich um Lüsterfarbe, auch Glanzgold genannt. Das ist echtes Gold, erhältlich aufgelöst in einer Emulsion.
Auf bereits fertig glasierte und gebrannte Stücke, wird Goldlüster aufgemalt und dann nochmals in einer niedrigeren Temperatur (um die 720°) gebrannt. (Aufglasurbrand)
ACHTUNG: Das Arbeiten mit Lüsterfarben ist nicht ungefährlich. Beim Auftrag muss unbedingt eine passende Atemschutzmaske getragen werden, da die Dämpfe stark gesundheitsschädlich sind.
Auf bereits fertig glasierte und gebrannte Stücke, wird Goldlüster aufgemalt und dann nochmals in einer niedrigeren Temperatur (um die 720°) gebrannt. (Aufglasurbrand)
ACHTUNG: Das Arbeiten mit Lüsterfarben ist nicht ungefährlich. Beim Auftrag muss unbedingt eine passende Atemschutzmaske getragen werden, da die Dämpfe stark gesundheitsschädlich sind.
Re: Goldverzierungen
Danke euch beiden! Kann mir einer sagen, wie ergiebig Gold ist? Meistens wird das nur in 5 ml Fläschchen verkauft, kann man damit tatsächlich schon was anfangen?
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- Beiträge: 1248
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Goldverzierungen
Es ist relativ ergibig, aber auch teuer, da es sich um echte Goldpartikel handelt.
Man kann es mit dem von den Keramikbedarfshändlern angebotenen speziellen Verdünnungsmittel etwas strecken, das ist zum malen sogar ganz gut, da es sonst recht zähflüssig ist. Aber man sollte mit dem Verdünner sehr vorsichtig vorgehen, denn falls man zu viel davon nimmt, verdirbt man die Wirkung. Es wird dann nicht golden, sondern eher bräunlich/lila.
Pinsel muss man in eben diesem Verdünner säubern.
Kleckse oder unerwünschte Flecken oder Fingertappser müssen mit ganz sauberem Verdünner entfernt werden, sonst gibt das auch bräunliche Flecken, die man vor dem Brand aber nicht sieht. Also beim Malen gut aufpassen, denn es lässt sich nicht leicht, oder kaum korrigieren. Lieber nicht so viel auf ein mal auf dem Pinsel aufnehmen.
Es ist schwierig auf größeren Flächen mit dem Pinsel einen gleichmäßigen Auftrag hin zu bekommen. Aber um Akzente zu setzen und solche Effekte wie auf dem Foto von der Tasse zu bekommen dürfte es keine Probleme geben.
Man kann es mit dem von den Keramikbedarfshändlern angebotenen speziellen Verdünnungsmittel etwas strecken, das ist zum malen sogar ganz gut, da es sonst recht zähflüssig ist. Aber man sollte mit dem Verdünner sehr vorsichtig vorgehen, denn falls man zu viel davon nimmt, verdirbt man die Wirkung. Es wird dann nicht golden, sondern eher bräunlich/lila.
Pinsel muss man in eben diesem Verdünner säubern.
Kleckse oder unerwünschte Flecken oder Fingertappser müssen mit ganz sauberem Verdünner entfernt werden, sonst gibt das auch bräunliche Flecken, die man vor dem Brand aber nicht sieht. Also beim Malen gut aufpassen, denn es lässt sich nicht leicht, oder kaum korrigieren. Lieber nicht so viel auf ein mal auf dem Pinsel aufnehmen.
Es ist schwierig auf größeren Flächen mit dem Pinsel einen gleichmäßigen Auftrag hin zu bekommen. Aber um Akzente zu setzen und solche Effekte wie auf dem Foto von der Tasse zu bekommen dürfte es keine Probleme geben.